HCG-Diät – Abnehmen mit der 21-Tage Stoffwechselkur

Abnehmen und Bauch weg

Die HCG-Diät ist aktuell vor allem in Hollywood eine „Modeerscheinung“. Viele Frauen, die gerade eben erst entbunden haben, verlieren dank dieser Diät schnell die angesammelten Pfunde.

Was ist überhaupt HCG?

HCG ist die Abkürzung für Homogenes Chloriongonadotropin – ein Hormon, das während der Schwangerschaft in der Plazenta gebildet und ausgeschüttet wird. Dieses Hormon sorgt dafür, dass bei etwaiger Unterernährung das Ungeborene und die Mutter über Fettreserven weiter versorgt werden. Außerdem soll es vermeiden, dass die Mutter unnötig zunimmt. Oftmals ist ja die Rede davon, dass man „für zwei“ essen muss. Dies stimmt jedoch nicht ganz, denn das Hormon verhindert einen übermäßigen Verzehr von Lebensmitteln, sondern greift die Fettreserven an.

Das bedeutet jedoch nicht, dass nur Frauen diese Diät machen können. Auch Männer können dieses Hormon zu sich nehmen und erzielen durch den gleichen Effekt im Körper Abnehmerfolge.

Wie funktioniert die HCG-Diät?

Bei dieser Diät dürfen lediglich 500 Kalorien pro Tag verzehrt werden. Dabei ist es jedoch auch wichtig, welche Lebensmittel gegessen werden, damit man den Tag über auch keinen Hunger leiden muss. Außerdem müssen mindesten zwei Liter Flüssigkeit getrunken werden. Dabei sollte man insbesondere auf Wasser oder kalorienlosen Tee zurückgreifen.

Jedoch spielt da das Hormon HCG eine entscheidende Rolle: Das Hormon unterdrückt das Hungergefühl und soll so auch Heißhungerattacken verhindern. Des Weiteren sorgt das Hormon dafür, dass der Blutzuckerspiegel nicht zu stark sinkt, was sonst bei solch einer geringen Kalorienzufuhr der Fall wäre und eine Unterzuckerung zur Gefahr werden könnte.

Das Hormon kann entweder durch einen Arzt direkt unter die Haut injiziert oder durch Globuli, die man in nahezu jeder Apotheke erhält, eingenommen werden.

Auch körperlich schwer arbeitende Menschen sollen durch diese Diät nicht geschwächt werden. Es wird auch empfohlen, neben dieser Diät ein Sportprogramm aufzustellen.

Bewusste Ernährung zum Abnehmen
Bewusste Ernährung (Quelle: pixabay.com)

Rezeptideen bei einer HCG-Diät

Bei einer HCG-Diät muss man sich genau überlegen, was man isst, denn 500 Kalorien sind erheblich wenig zu einem sonst normalen Kalorienbedarf von rund 1.500 bei einer Frau. Daher sollte man darauf achten, Lebensmittel zu sich zu nehmen, die grundsätzlich arm an Kalorien sind. So kann man den Tag über verteilt mehr essen. Das bedeutet also einen kompletten Verzicht auf Süßigkeiten wie Schokolade, Gummibärchen und Chips, aber auch um fettige Lebensmittel wie Lachs oder auch Nüsse sollte man einen hohen Bogen machen. Auch beim Kochen sollte man keine Öle und andere Fette benutzen.

Da Obst Fruchtzucker enthält, sollte man auch da genauer hinsehen: Bananen und Mangos enthalten beispielsweise sehr viel Zucker und demnach auch viele Kalorien. Äpfel dagegen eignen sich sehr gut für eine HCG-Diät.

Ein perfektes HCG-Frühstück könnte demnach wie folgt aussehen: einen Apfel in Achtel schneiden und mit 500 Gramm Naturquark (natürlich Magerstufe) vermischen.

Als Mittagessen eignen sich vor allem magere Fisch – und Fleischsorten kombiniert mit frischem Gemüse. Hier ein paar Beispiele aufgelistet:

  • Hähnchenbrustfilet mit Pilzen oder anderem Gemüse
  • eine Bolognese (nur ohne Nudeln)
  • Kabeljau mit Paprikastreifen und Zucchini
  • Gemüsesuppen (aber ohne Sahne)
  • Rinderfilet mit Sauerkraut oder Rotkohl
  • Rindersteak mit Pilzen

Man sollte auf Schweinefleisch verzichten, da dies im Vergleich zu Rind oder Geflügel viel fettreicher ist. Bei Fischgerichten sollte man zu Zander, Hecht, Kabeljau oder Scholle greifen, da dies sehr fettarme Fische sind.

Mögliche Nebenwirkungen der HCG-Diät

Bislang gibt es keine wissenschaftlichen Studien zur HCG-Diät. Anbieter dieser Diät geben an, dass bereits in den 50ern diese Diät gemacht worden ist und keine Langzeitfolgen aufgetreten sind. Befürworter weisen darauf hin, dass HCG sogar das Brustkrebsrisiko verringere. Gegner dagegen geben zu bedenken, dass sich aufgrund der künstlichen Hormonzufuhr Tumore bilden können.

Grundsätzlich sollte man bei einer HCG-Diät einen Arzt hinzuziehen, denn eine solch kalorienarme Ernährung kann unter Umständen gefährlich werden, da dem Körper gewisse Nährstoffe und Mineralien fehlen.

Häufig auftretende Nebenwirkungen sind zu Anfang starke Kopfschmerzen, da der Körper sich umstellen muss, nur noch so wenig Nahrung zugeführt zu bekommen.

Man sollte jedoch stark darauf achten, welchem Anbieter des Hormons man vertrauen kann. Es werden auch viele Billigprodukte im Internet angeboten, die entweder starke Nebenwirkungen verursachen oder gar keine Wirkung erzielen.

Bei den Injektionen sollte man sowieso einen Arzt aufsuchen und bezüglich der Globuli sollte man sich in der Apotheke seines Vertrauens beraten lassen.

Wie geht es nach der Diät weiter?

Ziel der Diät ist es natürlich in erster Linie, dass man Gewicht verliert. Aber ein weiteres entscheidendes Ziel ist die Ernährungsumstellung. Aufgrund des längeren Verzichts auf Zucker ist der Körper auch nicht mehr „süchtig“ danach und man kann nach dieser Diät besser auf Süßigkeiten verzichten. Man hat sich angewöhnt, weniger Fette zu sich zu nehmen und bewusst gesünder gegessen.

Nach ungefähr 6 Wochen strenger Diät sollte man langsam seinen Kalorienbedarf anschrauben. Wichtig hierbei ist allerdings, dass man nicht von heute auf morgen wieder 1.500 Kalorien täglich zu sich nimmt. Man erhöht über weitere 6 Wochen Schritt für Schritt seine kalorienzufuhr, um den Körper langsam an einen „normalen“ Tageskonsum zu gewöhnen.


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